Der VfL Osnabrück hat sich die Dienste von Niklas Kölle gesichert, der von Zweitligist SSV Ulm ausgeliehen wird. Der gebürtige Wolfsburger ist auf der linken Seite sowohl im Defensivverbund als auch auf den offensiveren Außenpositionen einsetzbar.
Wie RevierSport erfuhr, hatte auch Rot-Weiss Essen beim Linksverteidiger des SSV Ulm 1846 angefragt und hätten das Ex-Zebra des MSV Duisburg gerne verpflichtet. Ähnlich wie auch der TSV 1860 München. Doch beide gehen nun leer aus.
"Für meine persönliche Weiterentwicklung brauche ich Spielzeit. Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass der Wechsel zum VfL so schnell geklappt hat. Natürlich möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir in der Rückrunde da ansetzen, wo die Mannschaft in den letzten beiden Spielen, die ich am Fernseher verfolgt habe, aufgehört hat und wir so am Ende der Saison über dem Strich stehen. Dann hat sich der Transfer für alle Seiten mehr als gelohnt", sagte Kölle.
Darauf hoffen auch die Osnabrücker, etwa in Person von Geschäftsführer Michael Welling: "Mit der Verpflichtung von Niklas Kölle schließen wir eine vorhandene Lücke in unserem Kader. Er verfügt nach Meinung von Marco Antwerpen sowie unseren anderen Experten im sportlichen Bereich über eine hohe Dynamik und ist flexibel auf verschiedenen Positionen auf der linken Seite einsetzbar, was dem aktuellen Spielsystem entspricht."
Und weiter: "In den Gesprächen mit Niklas haben wir eine große Motivation gespürt, dass er Lust auf die Herausforderung und den VfL hat. Er besitzt die notwendige Mentalität für unsere sportliche Ausgangslage, deshalb haben wir uns für ihn entschieden und wir sind froh, dass er ab sofort bei uns ist."
Kölle durchlief die Leistungszentren des VfL Wolfsburg und vom 1. FSV Mainz 05. 2020 schloss er sich der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim an, zwei Jahre später wechselte zum MSV Duisburg in die 3. Liga. In den zwei Spielzeiten stand er 55 Mal in der dritthöchsten Spielklasse auf dem Feld, erzielte zehn eigene und bereitete sechs Treffer für seine Mitspieler vor.
Sein Sommerwechsel nach Ulm war noch nicht von Erfolg gekrönt. Der soll sich nun in Osnabrück einstellen.